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Zeitreisen, Naturerlebnisse und Städtetouren mit dem Wohnmobil

Brabant ist mit vier neuen Routen und Top-Plätzen naheliegend für Campingurlauber

Der Trend zum Urlaub im Wohnmobil ist auch dieses Jahr ungebrochen. Dank der eigenen vier Räder kann man innerhalb kurzer Zeit viel sehen und den Urlaub spontan gestalten. Ideale Voraussetzungen für einen Campingurlaub bietet die niederländische Region Brabant. Sie ist schnell zu erreichen, bietet viel Abwechslung auf kleinem Raum und trumpft außerdem mit Top-Stellplätzen auf. Vier Campingrouten lohnen sich dabei besonders. Sie bündeln spannende Städte, historische Festungen und malerische Rad- und Wanderrouten durch die Nationalparks der Region. So ist für jeden Geschmack das passende Angebot dabei. Das beginnt schon bei der Wahl des Nachtquartiers: Vom Stellplatz auf dem Bauernhof über eine Übernachtung am Rand des Nationalparks bis zum Campingplatz mitten in der Stadt ist alles möglich.

Auf Zeitreise: Rund um ‘s-Hertogenbosch

Eine Erkundung Brabants startet idealerweise in der Hauptstadt ‘s-Hertogenbosch. Nachdem das Wohnmobil auf dem gemütlichen Stellplatz Hoek abgestellt wurde, begibt man sich in die verwinkelten Gassen der Stadt. Ob auf einer Grachtentour, bei einem Besuch im Designmuseum oder beim Genuss der süßen Leckerei „Bossche Bollen“: man versteht schnell, warum der große Künstler Hieronymus Bosch seine Heimatstadt nie länger verlassen hat. Rund um die Hauptstadt Brabants laden Schlösser, Burgen und Festungen zu einer Zeitreise ein. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch im Schloss Heeswijk, das auf eine beinahe tausendjährige Geschichte zurückblickt. Anschließend führt die Route ins Festungsstädtchen Grave, in dem so manche historische Schlacht stattfand. Einen schönen Kontrast zu den mitunter düsteren Anekdoten dieses Ortes bildet der beschauliche Stellplatz „De kleine Geest“ mit Blick auf den See. Am nächsten Tag reisen die Camper noch weiter zurück in die Vergangenheit: Im Naturgebiet De Maashorst bewundert man archäologische Ausgrabungsstätten mit Funden aus der Eisenzeit und die „Ureinwohner Brabants“, besser bekannt als Wisente, Heckrinder und Exmoor-Ponys.

Zwischen Maas und der „Sahara Brabants“: Rund um Tilburg

Der Startpunkt dieser Campingroute liegt im Festungsdorf Heusden. Der gleichnamige Stellplatz liegt am Jachthafen und bietet eine traumhafte Aussicht auf die Maas. Trotzdem steht man innerhalb weniger Gehminuten mitten im historischen Ortskern. Zu den Ausflugsmöglichkeiten zählt eine Fahrradtour zum Nationalpark De Loonse en Drunense Duinen, der aufgrund seiner beeindruckenden Sandverwehungen auch „die Sahara Brabants“ genannt wird. Wer mit Kindern reist, sorgt hingegen mit einem Ausflug in den Freizeitpark Efteling für strahlende Gesichter. Anschließend geht es für die Camper nach Tilburg und den zentral gelegenen Campingplatz im Spoorpark. Dieser erst 2019 eröffnete Park bietet eine Kombination aus Grünflächen, Sportangeboten und gastronomischen Entdeckungen in der Spoorzone. Dank der zentralen Lage des Campingplatzes lässt sich Tilburg perfekt zu Fuß erkunden. Wer noch Zeit übrig hat, sollte sich eine Übernachtung inmitten der wilden Tiere im nahegelegenen Safaripark Beekse Bergen nicht entgehen lassen.

Nationaal Park Loonse en Drunense Duinen ©VisitBrabant

Festungen, Forts & Van Gogh: Rund um Breda

Die Campingroute rund um Breda startet in Bergen op Zoom, oder besser gesagt auf dem idyllisch gelegenen Stellplatz Wouw – Het Beekdal. Nach einem Bummel durch die Altstadt von Bergen op Zoom führt die Route an der historischen Zuiderwaterlinie entlang. Diese ehemalige Verteidigungslinie besteht aus zahlreichen Festungsstädten und Forts. Besonders lohnend sind Abstecher zum Fort de Roovere, nach Willemstad und in das gut versteckte Fort Sabina mit seinen unterirdischen Gängen. Die nächste Übernachtung ist bei Miekes Hof zwischen Kühen und Bauernlädchen eingeplant. Am folgenden Tag geht es weiter Richtung Breda, jedoch nicht ohne Zwischenstopp beim berühmtesten Sohns Brabants: Vincent van Gogh. Am Menmoerhoeve startet der 14 km lange Van-Gogh-Wanderweg. Er führt durch jene Heidelandschaft, die den Maler zu seinen frühen Werken inspirierte. Die modernen Nachfolger Van Goghs trifft man in Breda entlang der Blind Walls Gallery. Diese mehr als 100 Street-Art-Kunstwerke sind über die gesamte Stadt verteilt und erzählen von der bewegten Geschichte Bredas.

Technik, Design und viel Natur: Rund um Eindhoven

Eindhoven gilt als Stadt der Innovationen. Einst prägte die Firma Philips mit ihren technischen Neuheiten das Stadtbild, heute sind es junge Kreative, die Eindhoven mit Galerien, Designstudios und Pop-Up-Läden einen frischen Anstrich verleihen. Ein Abstecher ins Philips Museum sollte trotzdem nicht fehlen. Der im 15 Minuten entfernten Heeze gelegene Campingplatz bildet einen ruhigen Kontrast zur Innenstadt. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Helmond und ins gleichnamige Schloss. In dieser größten Wasserburg der Niederlande lohnt sich eine geführte Tour, denn in den 700 Jahren seit Grundsteinlegung spielten sich zahlreiche Dramen ab. Wer sich auch nachts wie ein Gutsherr fühlen möchte, stellt sein Wohnmobil in den Gärten eines Landguts auf dem Campingplatz Croy ab. Der folgende Tag bietet Naturerlebnisse zu Fuß oder per Rad: Der Nationalpark De Grote Peel bietet Wanderern und Radfahrern zahlreiche gut ausgeschilderte Routen. Zwischen kleinen Seen, Sumpfgebieten und Heidefeldern leben über 200 Vogelarten. Auch Shetlandponys begegnet man unterwegs. Zur Übernachtung bietet sich der familiäre Stellplatz des Bauernhofs De Soley an.

Weitere besondere Camping- und Stellplätze, vom Flugplatz bis zum Schlossgarten: visitbrabant.com/de/wohnmobilparksbrabant
Weitere Infos zum Campingurlaub in Brabant: visitbrabant.com/de/urlaubmitdemwohnmobil

Beitragsbild: ©Camperplatz De Soley

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